Lions Share - Ein erster Einblick

Gute Verbindungen sind unser Fundament – technisch wie menschlich. Was wir tun, warum wir es tun und wofür wir stehen: eine Einladung zum Nachlesen, Nachdenken und Mitwirken.

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Eines ist für uns vollkommen klar:

Wir lieben gute Verbindungen.

Gute Verbindungen sind, wonach wir streben.

Gute Verbindungen sind, woran wir unser Handeln ausrichten.

Gute Verbindungen sind, worauf wir uns stützen.

Gleichbedeutend, ob man das im technischen oder menschlichen Sinne verstehen mag.


Mit guten Verbindungen fühlen wir uns wohl.

Nach innen, als (vor-)gelebte Kultur, wie nach außen, im Streben nach Symbiose mit unserem Umfeld. Und insbesondere die Zusammenführung von beidem, erachten wir als unsere Berufung, Verantwortung und selbstverständliche Pflicht.


Apropos "Pflicht", immer wieder hört man, dass wohl „Eigentum verpflichtet“. Aber zu was genau?

Nun, das wäre Vielen um einiges klarer, wenn allgemein mehr Wert darauf gelegt würde, exakt und vollständig zu zitieren.

Und somit der Artikel 14 unseres Grundgesetzes in solchen Fällen vollständig wiedergegeben würde: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

Da steht der Auftrag, klar und deutlich. "Aus großer Kraft, folgt große Verantwortung." Das wusste schon der international renommierte Peter Parker, besser bekannt unter seinem Pseudonym, als "erstaunlicher Spiderman". ;-)


In Deutschland feiern wir den Mittelstand und das Unternehmertum ganz gerne als "das Rückgrat der Gesellschaft".

Nicht nur der Gesetzgeber, sondern auch unsere Kultur formuliert also diesen Auftrag.

Und selbst Vorschuss-Lorbeeren wollen erst mal verdient werden, ehe man sich sprichwörtlich – einen kurzen Moment lang – auf ihnen ausruhen darf. Also einmal "gesellschaftliche Wohlfahrt" und zudem "stabil" oder "stützend" – klingt vernünftig, aber wie?


Stell Dir vor, es ist "Arbeit" und es geht keiner hin.

Ein Unternehmen ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, um gemeinsam mehr zu erwirtschaften, als das eine Einzelne oder ein Einzelner vermag. Alles, was wir stemmen, alles, was wir erreichen, ist der Verdienst des Kollektivs, seines inneren Zusammenhalts und der Stärke der Verbindungen, die wir zu unseren Geschäftspartnern etablieren. Rückschläge fangen wir als Team gemeinsam auf und halten unsere Stärken dagegen. Zum Erfolg haben wir gemeinsam beigetragen, haben alle ihr Können in die Waagschale geworfen. Und so ist es logische Konsequenz, dass auch vom Ergebnis alle einen Löwenanteil erhalten und einen Rahmen vorfinden dürfen, in dem sie ihr Bestes geben können.

Dafür ist es an uns allen, einen Ort zu erschaffen, zu pflegen und zu erhalten, an dem Menschen gerne verweilen und ihrer Berufung nachgehen wollen. Und zugleich auf reichlich Ausgleich, auf Gesundheit und Vitalität achten, um den Grundstein für Kreativität und Leistung nie bröckeln zu lassen. Als die derzeitigen Verantwortungseigentümer ist es präzise der Anspruch an unsere Taten, dafür Sorge zu tragen, dafür voranzugehen und dem nachzugehen.


Wir haben es begonnen. Weil jemand den Anfang machen muss. Und nicht mehr.

Und wenn wir richtig gut sind, werden wir nicht diejenigen sein, die es beenden müssen. Wenn es Anderen derart von Nutzen ist, dass es sie dazu bewegt, das Angefangene aufzugreifen und weiterzutragen, groß und größer werden zu lassen. Wenn es uns selbst lange überdauert, wenn viele Menschen etwas davon haben und haben werden, dann ist es richtig gut, dann haben wir Großes geleistet.

Übertragen auf "Führung" liegt darin die Aufgabe für alle Menschen, die bei uns Verantwortung übernehmen: Das eigene Umfeld so behandeln und mitgestalten, dass es nicht durch die eigene Person limitiert wird, sondern "auf unseren Schultern stehend" besser werden kann als man selbst ist. Wenn man so will, dafür sorgen, dass man selbst zunehmend überflüssig wird, oder nur noch für Neues, für Unbekanntes, für besondere Situationen intensiv gebraucht wird. Eine Führungskraft ist keine hoheitliche, unfehlbare Instanz, der man zu huldigen hat, sondern ein Mensch, der ermöglicht, der fördert und fordert, der Menschen mag und ihnen helfen will, sich selbst zu übertreffen.

Wer das nicht begriffen hat, ist ein wahrlich bedauernswerter Mensch, aber keine Führungskraft. Und bei uns sehr wahrscheinlich am falschen Ort.


Ebenso klar ist: Wir werden es immer lieben, ein bunter Haufen zu sein.

"Bunt" heißt Abwechslung, auch Anstrengung und in jedem Fall immer Bereicherung. "Respekt" kommt vom Lateinischen „respicio“ und bedeutet so viel wie „das Gegenüber so sehen/erkennen, wie es ist“.

Erkennen, nachvollziehen, verstehen – das ist echte Arbeit und nicht immer einfach. Weil ein "interkulturelles Umfeld" unsere Gewohnheiten, die lange etablierten Muster und vermeintliche Selbstverständlichkeiten nicht mehr richtig greifen oder komplett wegfallen, erleben wir das als verunsichernd und herausfordernd. In dieser Herausforderung liegt jedoch für uns alle persönlich und für das Unternehmen großes Potential zur Weiterentwicklung. Kultur kann weder richtig noch falsch sein, sondern ist immer jeweils Ausdruck eines "kleinsten gemeinsamen Nenners" auf den sich eine zumeist große Gruppe von Menschen über einen langen Zeitraum geeinigt hat. Wer den Mut hat, sich nicht krampfhaft an bekannten Denkweisen und Handlungsmustern festzukrallen, öffnet die Tore zum Wunderland. Bei allem, was die Forschung über Kreativitätsprozesse weiß, liegt der effektivste Zugang zu Kreativität in Diversität, in mehreren unterschiedlichen „Blickwinkeln“, im sich verständlich machen und im Verstehen-Wollen.

Gemeinsamkeiten finden, Gegensätze überwinden, Grenzen verschieben, Großes erreichen.


"Bunt" unterstützt uns dabei, uns nahe an und jenseits der eigenen Grenzen zu bewegen. Immer nur in Routinen zu verharren und einen gegebenen Zustand verwalten, ist nicht unser Ding. Vielmehr ist es eine Illusion, am Ende sogar eine große Dummheit zu glauben, sich an irgendetwas für immer klammern zu können. Stillstand ist der Tod, Bewegung ist Leben. Darum nehmen wir uns, bei aller gebotenen Seriosität, selber nicht zu ernst und zu wichtig und bringen alles an den Start, was uns fordert und jeden Tag aufs Neue Spaß macht.

Wenn man seiner Arbeit nachgeht, nicht weil man es muss, sondern weil man es will, weil man gar nicht anders kann, dann weicht Anstrengung eigenem Antrieb. Dann macht es Spaß. Dann entsteht ein Team, das sich gegenseitig anfeuert und befeuert. Dann arbeiten wir an einem geilen Arbeitsplatz. Dann geben und erreichen wir unser Bestes. Dann wird Beruf zur Berufung.

Und unsere Kunden spüren das, profitieren davon und schätzen uns genau dafür.


Tolle Produkte und Dienstleistungen alleine sind nicht viel wert. Sie sind letztlich immer vergleichbar, austauschbar, substituierbar.

Die Verbindungen zwischen Menschen jedoch sind wie Schraubenverbindungen, jede für sich einzigartig. Und richtig ausgelegt, selbst unter maximaler Belastung, dauerhaft verlässlich.


Und noch ein Gedankengang, der uns besonders wichtig ist:

"Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal – das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce."

Diesen Satz kann man so ähnlich in "Der achtzehnte Brumaire des Louis Bonaparte" lesen. Etwas zu kritisieren ist leicht, daraus auszubrechen ein wesentlicher, aber noch nicht der ganz große Schritt. Denn was wird besser, wenn man exakt die gleichen (oder sogar noch schlimmere) Resultate erzielt und der einzige Unterschied ist: es macht ein Anderer? Es selber besser zu machen ist die wahre Herausforderung. Darum spricht man wohl auch davon, dass "die Revolution ihre eigenen Kinder auffrisst". Zu destruktivem Verhalten ist jeder Mensch fähig, dafür braucht es nicht viel. Im Erschaffen und Bewahren liegen persönliche Meisterschaft und Erfüllung. Wer "das Spiel" in dem wir uns bewegen, verstanden hat, der weiß, dass es so etwas wie "gewinnen" oder "besiegen" gar nicht geben kann, dass es darum gar nicht geht. Alle Gedanken auf Wettbewerb und Widersacher zu konzentrieren, beschert einem den bescheidenen Horizont einer Sackgasse. Kein Ort, an den man als Unternehmer oder Mensch gelangen will.

Unser Weg, unser "Gewinnen", sieht daher anders aus:

"That´s how we´re gonna win. Not fighting what we hate, but saving what we love."


Und die Moral von der Geschicht:

"Verbindung schätzt und ehrt man, oder nicht.

Und „Trenne nie "ST³", denn es tut ihm weh!“


Wir bleiben Ihnen und Euch allen weiterhin sehr verbunden

Silvan und Tom

Teil des Teams


Silvan Straßer

Silvan schreibt ausführlich – nicht aus Eitelkeit, sondern aus Überzeugung. Für ihn ist es eine Frage der Höflichkeit, anderen die bestmögliche Grundlage für Entscheidungen zu liefern. Wer weniger Informationen braucht, kann einfach früher aufhören zu lesen oder exzerpieren. Die Reduktion komplexer Sachverhalte auf wenige "Bullet Points" empfindet er als trivialisierend. Die Welt ist selten einfach – oft kompliziert, manchmal komplex – und wer das anerkennt, kommuniziert nicht obsessiv verkürzt. Kurze Aussagen eignen sich nur für Selbstverständlichkeiten oder als Einstieg in Tieferes. Die gängige Erwartung von „maximal drei Infos in zehn Sekunden“ hält er für ein Symptom kollektiver Verflachung. Dagegen will er bewusst ein Zeichen setzen – nicht missionarisch, aber konsequent. Zum Glück gibt es den Blog als Ventil für seine Gedankenfülle. Und sein Team? Das bleibt dadurch etwas verschont – was wohl alle ganz gut so finden. ;-)

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Markus Fischer 1 year ago

Endlich kommt ihr an den Start. Es braucht mehr so engagierte Freunde der gepflegten Schraubverbindung, die Ihre Dienstleistungen etc. anbieten. Das tut der Schraube gut - my the clamp force be with you Thomas und Silvan!